Geschichte des Orchesters
Kapitel 4: Erfolgreiche Jahre unter Trevor Swan (1993-2010)
Kapitel 4: Erfolgreiche Jahre unter Trevor Swan (1993-2010)
Es war unser Glück, dass sich Trevor Swan aus Gescher – Flötist bzw. Saxophinist und Musiklehrer am Gymnasium Mariengarden in Borken-Burlo – bereit gefunden hat, mit dem Orchester weiterzuarbeiten. Ihm ist es gelungen, die Qualität durch nachhaltige Arbeit und seinen englischen Humor merklich zu verbessern.
Trevor Swan hat das Orchester auch in neue musikalische Gefilde geführt hin zu sinfonischer Musikliteratur, aber auch zu Werken der leichteren Muse bis hin zu Walzer und Rag – nicht zuletzt verdanken wir das seiner Liebe zu den Blasinstrumenten.
Im Herbst 1994 feierte das Orchester seinen 25. Geburtstag. Es begann am 23. Oktober mit einem Kirchenkonzert in St. Mariä Himmelfahrt in Gescher. Auf dem umfangreichen Programm standen Werke von J.S. Bach, G.F. Händel, G.Ph. Telemann und F. Mendelssohn-Bartholdy. Mit den Sopranistinnen Elke Burghardt und M. Schmitz und dem Kirchenchor der Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt (Leitung: E. Burghardt) war auch der konzertante Gesang stark vertreten.
Am 26. November 1994 gestaltete das Orchester ein „Konzert zum Advent“ in der Billerbecker „Weißenburg“. Und auch das folgende Neujahrskonzert am 28. Januar 1995 mit dem Flötenkonzert D-Dur von Karl Stamitz (Solistin: Veronika Niemann) und dem Harfenkonzert von Karl Ditters von Dittersdorf (Solistin: Brigitte Langnickel-Köhler) gehörte für das Orchester ebenfalls zum Jubiläum.
Ein Schwerpunkt der Orchesterarbeit lag mehrere Jahre bei unseren „Neujahrskonzerten“ auf Hof Herding in Coesfeld-Lette. Bereits in den 1980er Jahre hatte das Orchester mehrere Konzerte auf Hof Herding in Coesfeld-Lette. Der großzügige Mäzen Kurt Ernsting stellte die Tenne dem Orchester gern zur Verfügung. Die Neujahrskonzerte bildeten einen Höhepunkt im Konzertjahr seit 1991. Die Programme zeigen Vielfalt und Bemühen um anspruchsvolle, interessante Werke bekannter wie auch weniger bekannter Komponisten.
Hinzu kam nach wie vor die Einstudierung von geistlichen Konzerten, die in Borken, Coesfeld und Gescher sowie im engeren und weiteren Umkreis von Coesfeld stattfanden. Außerdem gab es in den früheren Jahren auch „Kaffeekonzerte” in Billerbeck und Gescher.
In der Mitgliederversammlung vom Februar 2000 trat Dr. Kreis als Vorsitzender zurück. Zu seinem Nachfolger wählte das Orchester Dr. Carl Fahr (Gescher). Der 2. Vorsitzende Dr. Bruno Fritsch (Borken) wurde in seinem alten Amt bestätigt und arbeitet seitdem zusammen mit Dr. Fahr im Vorstand.
Kooperationen wurden weiterhin gepflegt. So gab es 2004 die konzertante Aufführung von Christoph Willibald Glucks Oper „Orpheus und Eurydike” mit zwei heimischen Chören und einem hervorragenden Countertenor. Die großen Säle in Gescher und Borken waren gut besucht. Auch damit trug das Hamaland Kammerorchester zur kulturellen Vielfalt in unserer westmünsterländischen Region bei.
Im März 2005 feierte das Orchester sein 35-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert in der Aula des Pädagogischen Zentrums an der Holtwicker Straße in Coesfeld. Solist war Winfried James Waschk aus Stadtlohn (Trompete). Und am 29. November 2009 fand in der Marienkirche in Gescher unser nächstes Jubiläumskonzert zum 40-Jährigen statt mit Peter-Michael Süring (Horn).
Hamaland
Orchester-Geschichte (Kap. 5)